Das Museum

Museum und Außengelände

  • Mai bis Oktober

  • Donnerstags
    14:00 - 16:00 Uhr


    Sonntags
    14:00 - 16:30 Uhr

Gesonderte Führungen nach Voranmeldung

Das Museum der Oberzent

Im Jahre 1988 wurde das unter Denkmalschutz stehende “Schwartz`sche Haus“ von der Stadt Beerfelden erworben und 1992 dem Heimat- und Geschichtsverein Oberzent e.V. für ein Museum zur Verfügung gestellt. Seine Lage im Stadtkern, direkt am historischen „Zwölf Röhrenbrunnen“, war dafür der ideale Platz. 

Der Heimat- und Geschichtsverein erhielt von der Stadt Beerfelden einen Zuschuss für Baumaterial und Inneneinrichtung zur Verfügung gestellt. Daneben erhielt der Verein von Privatpersonen, Firmen und Vereinen Zuwendungen an Geld und Einrichtungsgegenständen.

Nur durch tatkräftige Mithilfe vieler Vereinsmitglieder und mit der Unterstützung von Beerfeldener
Geschäftsleuten, die unentgeltlich Material stifteten und Arbeitsleistungen erbrachten, war es möglich ein Heimatmuseum einzurichten, das diesen Namen verdient.

So konnte durch eine beispielhafte Bürgerinitiative eine das städtische Gemeinwesen bereichernde Einrichtung geschaffen werden, die es ermöglicht, die Geschichte der Stadt und der Region sowie ihrer Bürger darzustellen. Auch heute noch finden sich Bürger, die bereit sind, ehrenamtlich Arbeiten im Museum auszuführen oder Arbeitsmaterial und Exponate zu spenden.  

Gerne hätten wir auch hier eine Liste aller Helferinnen und Helfer eingefügt, die beim Aufbau und beim Betrieb des Museums und des Außengeländes tätig waren. Eine solche Liste wäre aber ungeheuer lang geworden. Außerdem bestünde die Gefahr, trotz aller Sorgfalt, wichtige Menschen zu vergessen und damit vor den Kopf zu stoßen. Darum hier unser Dank an alle, die das Museum zu dem gemacht haben, was es heute ist. „Ohne Euch wäre das nicht zu schaffen gewesen!“

Der Heimat- und Geschichtsverein Oberzent e.V. betreibt das Museum der Oberzent weitgehend
eigenverantwortlich. Hier werden zahlreiche Exponate aus der Geschichte der Oberzent vorgestellt. Es handelt sich dabei um Gegenstände aus dem täglichen Leben, sowie den Bereichen Handwerk und Landwirtschaft. Eines der Highlights ist sicherlich der komplett eingerichtete Kaufmannsladen aus der Zeit um 1900.

Der Besucher wird mit den Ausstellungsstücken aber nicht alleingelassen. Immer findet sich eine Beschreibung zu deren  Verwendung. Außerdem stehen die Vereinsmitglieder, die Museumsdienste
versehen, mit großem Fachwissen zur Verfügung. Von diesen Mitgliedern werden auch die Führungen durch das Museum begleitet. Ohne deren freiwillige und unentgeltliche Arbeit wäre der Museumsbetrieb nicht möglich. 

Besonders freuen wir uns über die Besuche von Schulklassen. Ursula Böhm und Inge Groß zeigen bei diesen Führungen, dass Museumsbesuche nicht langweilig sein müssen. So gelingt es, der Jugend auch die nichtdigitale Vergangenheit nahezubringen.

Die Geschichte des Schwartz`schen Hauses

Die Geschichte des Museums der Oberzent, als Teil der “Chronik der Oberzent“, kann hier als PDF-Datei heruntergeladen werden: Die Geschichte des Museums der Oberzent

  • Kaufmannsladen aus der Jahrhundertwende (19./20. Jh.)

    Im linken Raum des Erdgeschosses präsentiert sich ein liebevoll eingerichteter Kaufmannsladen mit zahlreichen Schubladen und Emailleschildern, der die Vielfalt des Warenangebots dieser Zeit dokumentiert.

  • Bilddokumentation “Schellekattel“ 

    Im Eingangsbereich folgt eine Bilddokumentation zur Bahnstrecke zwischen Beerfelden und Hetzbach, die “Schellekattel“ genannte Bahn transportierte von 1904 bis 1954 Personen und Güter.

  • Arbeits- und Begegnungsraum

    Hier werden Schriften und Bücher angeboten, die Einblick in die Geschichte der Oberzent geben. Das "Archiv für Historische Wörter" ist das einzige seiner Art im deutschsprachigen Raum.

  • Originale Schusterwerkstatt

    Ein weiterer Raum präsentiert eine Schusterwerkstatt mit allen notwendigen Werkzeugen.
    (Hier bitte den Schuster nicht aufwecken.)

  • Die Küche

    Ist mit allem eingerichtet, was eine Küche damals ausmachte und zeigt uns einmal mehr, das Leben und Arbeiten der einfachen Leute zwischen 1900 und 1950.

  • Das Textilzimmer

    Das rechte Zimmer im OG stellt einen Teil der Erwerbstätigkeit der Bevölkerung vergangener Jahrhunderte dar. Die Textilherstellung war bis zur sogenannten industriellen Revolution in unserer Region weit verbreitet.

  • Die Waldecke

    Die Waldecke zeigt alte Werkzeuge aus dem Bereich der Waldwirtschaft, von der Jagd bis zum sogenannten “Rennekloppe“.

  • Sattlerwerkzeuge

    Verschiedene Exponate einer ehemaligen Sattlerwerkstatt ergänzen diesen Bereich.

  • Die "Gut Stubb"

    Im linken OG-Zimmer ist die "Gut Stubb" eingerichtet, in der unter anderem auch Trachten aus dem Fundus des 2023 leider aufgelösten Odenwälder Volkskunstkreises ausgestellt sind.

  • Bereich zur Auswanderung

    Ein kleiner Eckbereich widmet sich der Auswanderung, die unter anderem durch die Industrialisierung und die Niedrigpreise der Fabrikstoffe in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ausgelöst wurde.

  • Haltbarmachung von Lebensmitteln

    Der Keller zeigt die früher üblichen Arten der Haltbarmachung von Lebensmitteln, die in den unbeheizten Kellerräumen lange gelagert werden konnten.

  • Haushaltsgeräte und Werkzeuge

    Auch viele Haushaltsgeräte und Werkzeuge werden im Keller präsentiert. Je nach persönlichem Lebensalter wird der Besucher manches wiedererkennen.

  • Museumspfad

    Unmittelbar hinter dem Museum beginnt der sogenannte Museumspfad, der die Besucher durch das Außengelände führt.

  • Am 30.10.2003 sandte der Vorsitzende des HGVO Dieter Borck einen Brief an den Magistrat der Stadt Beerfelden. Darin wurde erstmals vorgeschlagen, das freie Grundstück zwischen der Gärtnerei Berger und dem Anwesen Schultz als Außenanlage des Museums, mit entsprechenden Exponaten zu gestalten.
    Der Verein verfolgte dieses Vorhaben in den folgenden Jahren intensiv weiter, doch erst im August 2017 konnte das Außengelände endlich den Bürgern der Stadt geöffnet werden.

Der sogenannte Museumsweg schlängelt sich dort den Hang hinauf. Hier sind zunächst unterschiedlichste Objekte aus der Sandsteinverarbeitung aufgestellt.

Fotos Steinobjekte:

Weiter oben befindet sich ein Rennofen, welcher im Rahmen der Eröffnungsfeier 2017 aufgebaut und als Bespiel der mittelalterlichen Metallgewinnung betrieben wurde.

Foto Rennofen:

Foto Apfelrinnenpresse:

Fotos Säulengöpel:

Fotos Feldscheune: