Besuch des Breubergbundes am 16. Juni 2003
Im Juni 2003 besuchten 100 Mitglieder des Breubergbundes die Oberzent. Darunter auch solche mit weiterer Anfahrt, wie Kassel, Würzburg oder Karlsruhe. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Gottfried Görig wurde in Beerfelden die 41. Kurztagung des Breuberg-Bundes abgehalten.
Die Gruppe besuchte auch die hiesigen Sehenswürdigkeiten, das "Museum der Oberzent", den Zwölf-Röhrenbrunnen, die Martinskirche und die Hofremise vom "Bunten Lädchen" mit dem Arztzimmer. Kurt Siefert, Otto Heinrich Sattler, Ute Löb, Dr. Raimund Keysser und Helga Gerbig als Mitglieder des Heimat- und Geschichtsvereins Oberzent e.V. Beerfelden waren vor Ort, um den Gästen mit fachkundigen Erklärungen die Besonderheiten der Stätten zu erörtern.
Am Nachmittag besuchte man die Ruine Freienstein, wo Kurt Siefert einen Vortrag über die Geschichte der Burg und des Amtes Freienstein hielt.
Die Besonderheiten des Sensbacher Friedhofes erläuterte der Sensbachtaler Bürgermeister Manfred Heiss. Er führte die Gäste dabei auch an die Grablege der Grafen von Erbach-Fürstenau. Als Abschluss der Tagung wurde der Beerfelder Galgen besichtigt. Klaus Johe von der Tourist-Information Beerfelden erklärte die Praxis der Todesstrafe in alter Zeit. Er berichtete, warum der Beerfelder Galgen erhalten wurde, obwohl bereits 1788 Kaiser Josef II. die Niederlegung aller Gerichtsstätten befohlen hatte und auch 1816 die Großherzoglich-Nassauische Regierung dies per Erlass forderte.
Der Vorsitzende des Breuberg-Bundes, Oberstudienrat Winfried Wackerfuß, bedankte sich im Anschluss für die freundliche Aufnahme im Beerfelder Land, die sehr gute Organisation vor Ort und die fundierten Erklärungen der Referenten.