Digitalisierung von Kirchenbüchern

Der Anstoß, die Kirchenbücher der Oberzent zu digitalisieren und eine Ahnendatenbank zu erstellen, kam von Otto Haag aus Michelstadt. Er hatte bereits das Kirchenbuch Güttersbach erfasst, welches auch die Daten von Olfen enthält. Ebenso hatte er Aufzeichnungen von Ernst Walz aus Sensbach digitalisiert. Dieser hatte Anfang der achtziger Jahre das Kirchenbuch von Beerfelden mit den Daten von 1677 bis 1807 bereits handschriftlich in Familienstrukturen zusammengeführt. Darin waren auch schon Familien aus Airlenbach, Etzean, Falken-Gesäß, Ober-Finkenbach, Gammelsbach, Hebstahl, Hinterbach, Hohberg, Kailbach, Raubach, Schöllenbach sowie aus Ober- und Unter-Sensbach erfasst.

2004 traf Otto Haag zufällig mit Inge Groß, der zweiten Vorsitzenden des HGVO, im Erbacher Kreisarchiv zusammen. Dabei regte er an, dass man doch die Daten der gesamten Oberzent digitalisieren könne. Dies stieß auch im Verein auf Interesse. Der HGVO stellte beim ev. Kirchenvorstand Beerfelden einen schriftlichen Antrag für die Erlaubnis zur Digitalisierung der Kirchbücher. Im Mai 2005 startete das jahrelange Projekt, welches nur durch die Hilfe von vielen ehrenamtlichen Helfern möglich wurde. Über einen Aufruf in der Zeitung suchten wir Helfer, die bereit waren bei der Erfassung der Daten mitzuwirken. So trafen sich Otto Haag, Manfred Holschuh und Inge Groß jeden Mittwochvormittag in der Kirche, um die Kirchenbücher in eine Datenbank zu übertragen. Dieses Team wuchs mit den Jahren stetig an. Auch Pfarrer Dieter Borck konnte die alten Schriften lesen und half die Kirchenbücher zu entziffern. 2008 kam Manfred Heiss aus Sensbachtal hinzu und auch Helmut Lenz aus Beerfelden half beim Lesen der Daten über mehrere Jahre. Die nächsten Verstärkungen kamen aus Rothenberg, wo Ursula Foshag und Regina Beisel die dortigen Kirchenbücher digitalisierten. Durch diese Gemeinschaftsarbeit schafften wir es inzwischen, einen großen Teil der Ahnen der Oberzent in einer Datenbank zu erfassen. Diese umfasst nicht nur die Kirchenbücher bis 1875 und die Standesämter von Oberzent komplett bis 1925, sondern reicht teilweise noch weiter zurück und wird stetig mit weiteren Informationen ergänzt. Die Datenbank liegt nicht nur beim HGVO, sondern steht auch bei der Stadtverwaltung Oberzent zur Verfügung.

Diese Datenbank stellt eine unschätzbare Grundlage für den Bereich der Ahnenforschung dar und hat schon zahlreiche Anfragen beantwortet.

Seit einigen Jahren arbeitet Manfred Heiss intensiv an der Übernahme der Daten in die sogenannten Ortsfamilienbücher, die recherchierbar ins Netz gestellt werden.

Wer Fragen zur Datenbank oder zu seiner eigenen Familiengeschichte hat, erhält hier:


Kontakt: Inge Groß
Tel. 06068/1339

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