Renovierung der historischen Pumpanlage in der Hofwiese

In Beerfelden, Hofwiese 13 steht seit 1928 ein wenig beachteter Schatz der Technikgeschichte. In den letzten Jahrzehnten wurde immer wieder einmal auf diese einzigartige Kombination aus gut erhaltenen Maschinen und der ursprünglichen Architektur hingewiesen. Insbesondere die Erhaltung dieses Ensembles lag den Hinweisgebern am Herzen.

Im Jahre 2003 besichtigten die Vorstandsmitglieder des HGVO erstmals die Anlage. Nachdem von verschiedenen Seiten die Notwendigkeit zur Erhaltung betont wurde, erfolgte im Jahre 2004 die Aufnahme des kompletten Anwesens in das Denkmalverzeichnis, als Kulturdenkmal aus geschichtlichen und technischen Gründen.

Der HGVO trieb auch dieses Projekt weiter voran. Mit vielen finanziellen Mitteln und durch genauso viele Eigenleistungen von Mitgliedern und Personen außerhalb des Vereins, gelang es inzwischen, den Pumpenraum in einen dem Publikum vorzeigbaren Zustand zu versetzen. Sogar ein seltener Dieselmotor Baujahr 1928 konnte wieder zum Laufen gebracht werden. Mit einer großen Kolbenpumpe von 1919, zwei alten Elektromotoren und viel zusätzlicher historischer Technik bilden diese Geräte eine einzigartige Kombination. Für die technische Wiederherstellung müssen besonders Hans Jürgen Löw und Georg Kostal genannt werden, die seit 2019 an der Gangbarmachung der Motoren arbeiten.

Neben Inge Groß, die von Anfang an die Arbeiten begleitete, leisteten Falk Trumpfheller, Gottfried Görig und Michael Schmitt viele Arbeitsstunden bei der Reinigung des Raumes und der Maschinen, sowie beim Streichen der Wände und dem Lackieren von Rohrleitungen und Türen. Außerdem mussten viele der losen alten Elektroleitungen neu befestigt werden. Hans Jürgen Löw konnte die, für die Nutzung notwendigen, elektrischen Leitungen wieder herstellen, sodass heute im Arbeitsraum sowohl Licht als auch Strom wieder vorhanden sind.

Besonders bedanken wir uns bei Gerda und Wolfgang Hartmann, die uns bei der Versorgung mit Arbeitsmaterial mit ihren Spenden unterstützten.

Wir hoffen, dass die Vorstellung der Anlage für die Öffentlichkeit bald stattfinden kann.

Eine geschichtliche Abhandlung für die Chronik der Oberzent ist in Fertigstellung und wird hier ebenfalls als PDF-Datei zur Verfügung gestellt werden.